Fotos des Zollbeamten Heinrich Jansen aus dem Emsland der Vergangenheit
Heinrich Jansen ist offenbar jemand, dem das Emsland viel bedeutet. Tatsächlich wird er heimatnah an der niederländischen Grenze eingesetzt.
Ein Foto des jungen Zollbeamten aus dem Jahr 1953 ist bezeichnend. Es zeigt ihn auf einem historischen Grenzstein zwischen Hebelermeer und Klazienaveen/NL sitzend. Gedankenverloren schaut er in die weite Landschaft. Die Aufnahme ist mit dem Selbstauslöser gemacht. Jansen fotografiert gern, er hat einen Blick für besondere Motive.
Seine Tochter Marlies Doligkeit bewahrt die Bilder im Nachlass. Gern stellt sie Fotos dem EL-Kurier zur Verfügung.
Heinrich Jansen ist bei der Grenzaufsichtsstelle GASt (mot) Rühlertwist und in Neuringe eingesetzt. Er war also auch dienstlich motorisiert unterwegs.
In Schwartenberg trifft er Bauer Albers mit Pferd und typischer „Kippkarre“ auf dem Acker.
Entlang der Süd-Nord-Straße zieht die Firma Ottomeyer mit dampfenden Lokomobilen den Tiefpflug durch das mächtige Moor.
Noch sitzt Schäfer Wessels vom Tuntel am Rand der Straße und hütet die Schafe in der Heide.
In Niederlangen steht die historische Bockwindmühle noch an ihrem ursprünglichen Ort. Bald darauf wird sie abgebrochen und in Papenburg wieder aufgebaut.
Das Bild eines alten Schafstalls entsteht im Erdölgebiet Rühlertwist / Rühlermoor. Im Hintergrund sind neue blanke Tankanlagen zu erkennen – Symbole des Wandels einer Landschaft!
Heinrich Jansen hatte den Blick dafür. Ab 1966 war er beim Bundesministerium in Bonn tätig. Auch von dort hält er enge Verbindung zum Emsland; er stirbt 2015.
Emslandliebe – Gestern. Heute. Morgen.
Das Themenjahr 2025 rund um das Jubiläum „75 Jahre Emslandplan“ ist eine Serie aus Erzählungen in Kooperation mit der Emsländischen Landschaft, der Emsland Tourismus GmbH und des Emsland-Kuriers.






