Die Geologie des Emslandes
Auch wenn die ergiebigen Erdöllagerstätten des Emslandes in der Kreidezeit vor rund 85 Mio. Jahren gebildet wurden – die Region ist das größte Erdölfördergebiet auf deutschem Festland – ist der Geopark Emsland eine vergleichsweise junge Landschaft.
Sie ist vor allem spät- und nacheiszeitlich geprägt: Ihren besonderen Charakter erfuhr sie während der letzten beiden Kaltzeiten (Saale- und Weichsel-Kaltzeit), die zu meterhohen Sandablagerungen führten und Findlinge in allen Formen und Größen herantransportierten.
Dies sind aber bei weitem nicht die einzigen Spuren, die das kühle Klima hinterließ: Abfließendes Schmelzwasser bildete Flusstäler aus, Bodensenken dienten als Regenwasserspeicher und führten zur großflächigen Bildung von Hochmooren. Stärker verändert hat die Landschaft nur der Mensch – durch seine zunehmend intensivierte Besiedlung und Nutzung des Raums.