Heimische Rohstoffe

im Nationalen Geopark Emsland

Der Nationale GEOPARK Emsland verfügt über eine Vielzahl natürlicher Rohstoffe, die seit Jahrhunderten wirtschaftlich genutzt werden und das Landschaftsbild maßgeblich geprägt haben. Zu den wichtigsten Bodenschätzen zählen Sand, Kies, Torf sowie Erdöl und Erdgas.

  • Sand und Kies werden vor allem entlang der Flüsse Ems und Hase – beispielsweise bei Meppen, Lingen und Haren – in großen Mengen abgebaut. Sie sind unverzichtbare Materialien für den Hoch- und Tiefbau und bilden die Grundlage für viele Infrastrukturprojekte in der Region. 
     
  • Torfvorkommen finden sich überwiegend im zentralen und östlichen Emsland. Während Torf früher als Brennstoff und im Gartenbau verwendet wurde, stehen viele Moorflächen heute unter Naturschutz, da sie wertvolle Ökosysteme darstellen und zur CO₂-Speicherung beitragen. Die GEOPARK-Station Emsland Moormuseum ist erste Anlaufstelle für alle, die mehr über das Leben mit dem Moor erfahren möchten und die GEOPARK-Station Von-Velen-Anlage zeigt, unter welch harten Bedingungen die ersten Kolonisten 1631 begannen, das Moor trocken zu legen, Torf zu stechen und Kanäle zu graben.
     
  • Seit dem 20. Jahrhundert spielt auch die Förderung von Erdöl und Erdgas eine Rolle – insbesondere in den Gebieten um Lingen, Dalum und Twist. Die Rohstoffe werden industriell genutzt und machen das Emsland zu einem der wenigen aktiven Förderstandorte Deutschlands. Die GEOPARK-Station Erdöl-Erdgas-Museum Twist - das inmitten eines der größten Fördergebiete der Region liegt - verdeutlicht anschaulich die Entstehung des „schwarzen Goldes" und die Förderung.

Die regionalen Rohstoffe im Emsland haben nicht nur eine wirtschaftliche Bedeutung, sie sind auch eng mit der Geschichte, der Landschaftsentwicklung und dem ökologischen Wandel der Region verbunden.